Schreiber wurde am 15. Juni 1923 in Parschnitz (Diözese Königgrätz) in der heutigen Tschechischen Republik geboren. Als 30-Jähriger entschloss sich der gelernte Industriekaufmann, nochmals die Schulbank zu drücken. 1957 machte der gebürtige Sudetendeutsche in Mainz sein Abitur und begann in Würzburg mit dem Theologiestudium. Nach der Priesterweihe durch Bischof Josef Stangl am 11. März 1962 in Würzburg wurde er zunächst als Aushilfspriester in Bürgstadt eingesetzt, ehe er in Wörth am Main und ab 1963 in Laufach als Kaplan wirkte. 1966 übernahm Schreiber die Kuratie Neuses bei Hofheim.
Zwei Jahre später übertrug ihm der Bischof auch die Pfarrstelle in Bundorf, wo er insgesamt 40 Jahre als Pfarrer wirkte. Ab 1984 war Schreiber zugleich Beauftragter für die Vertriebenenseelsorge im Dekanat Haßfurt. Im September 2008 trat Pfarrer Schreiber in den dauernden Ruhestand, den er zunächst in Bundorf verbrachte. 2011 wurde er zum Ehrenpräses der Kolpingfamilien Bundorf/Kimmelsbach und Stöckach/Neuses ernannt. Seit 2013 lebte Schreiber im Altenservicezentrum Sankt Martin in Hofheim.
POW/Pressedienst Ordinariat Würzburg
Die Beerdigung war am Samstag, 28. März 2015 in Bundorf nach dem Requiem für den Verstorbenen, an dem zahlreiche Priester teilnahmen. Dekan Stefan Gessner zelebrierte den Gottesdienst. Die Fotos zeigen Pfarrer Schreiber bei der Feier seines Goldenen Priesterjubiläums am 18. März 2012 sowie vom 90. Geburtstag im Juni 2013.