Pastoral der Zukunft ist das Bemühen der Diözese Würzburg, den Herausforderungen einer sich verändernden Kirche gerecht zu werden. Dazu gibt es diözesanweit auf den verschiedenen Ebenen Bemühungen, die zum einen den Blick auf die Strukturen werfen, aber vor allem auch die sich um neue pastorale Angebote und ein neues Bewusstsein von Kirche bemühen.
In der Diözese beschäftigen sich der Diözesanpastoralrat, der Priesterrat, der Diözesanrat, die Dekanekonferenz und viele mehr Gruppen mit der Pastoral der Zukunft und versuchen ihre Gesprächsergebnisse miteinander zu vernetzen, um so Kirche und Gemeinden zukunftsfähig zu machen.
Wir im Dekanat Haßberge bemühen uns, den Prozess "Pastoral der Zukunft" dialogisch und mit Beteiligung möglichst vieler Menschen zu gestalten. Dadurch wächst die Gewissheit, dass der Prozess von möglichst vieles getragen wird. So sind wir offen für konstruktive Kritik und Vorschläge.
Unser Prozess im Dekanat trägt den Untertitel "Glaubensräume entdecken". Damit wollen wir deutlich machen, dass es nicht um ein reines "Größer werden der Räume" geht, sondern um einen inneren Prozess der Verlebendigung des Glaubens im Lebensraum Haßberge insbesondere in den Gemeinden.
- Unser Prozess wird verantwortet von der Seelsorgskonferenz der hauptamtlichen SeelsorgerInnen und vom Dekanatsrat, dem Leitungsgremium der Ehrenamtlichen.
- Der Prozess wird gesteuert von der Steuerungsgruppe, er wird koordiniert von Dekanatsreferent Günter Schmitt. Die Versammlung der Leiter der Pfarreiengemeinschaften arbeitet dem Prozess zu und bringt eigene Ideen ein.
- Im Prozess beteiligen sich verschiedene Gruppen wie die Jugendarbeit, die Caritas, die Verbände. Angestrebt ist aber auch eine Beteiligung von gesellschaftlichen Gruppen und Personen, die den Prozess breiter in die Gesellschaft der Haßberge bringen können.
- Unser Prozess hat mehrere Phasen und Perspektiven:
- Eine gute regionale Aufteilung der bisherigen Pfarreiengemeinschaften, die die gegebenen Kriterien berücksichtigt und mit den beteiligten Pfarreiengemeinschaften abgestimmt ist. Diese Phase soll bis Jahresende 2017 abgeschlossen sein.
- Eine intensive Diskussion und das Ausprobieren von Möglichkeiten, wie in den künftigen Regionen Glaubensleben in der Verantwortung der Ehrenamtlichen vor Ort gestaltet werden kann.
- Das Entwickeln von Beteiligung und Kompetenz für pastorale Felder, die nicht auf die Hauptamtlichen allein zugeschnitten sind, sondern das Leben in den Gemeinden in den Vordergrund stellen. Dazu ist eine umfassende und ehrliche Prüfung der bisherigen Gremienstruktur notwendig und gegebenenfalls auch Neugestlatungen von shrenamtlicher Verantwortung.
- Verbindliche Absprachen und Verantwortung bei den Hauptamtlichen für die Pastoral. Dabei müssen die SeelsorgerInnen ihre neue Rolle als Begleiter und Motivator neu lernen.
Das dieser Prozess nicht in einem Jahr "erledigt" sein wird, sondern einen Paradigmenwechsel darstellt, der viel Zeit und Energie braucht, dürfte klar sein.